Eine Loge bezeichnet die Gemeinschaft von Brüdern, häufig aber auch den physikalischen Versammlungsort (oder Logentempel) eine rituelle Zusammenkunft eines Mysterienbundes. Mehrere Logen im Verbund sind zu einer Großloge zusammengefasst und werden von dieser mehr oder weniger autonom geführt.
Logen – Die einzelnen Logen werden von „Meistern“ geleitet – die genaue Bezeichnung dieser Personen variiert je nach Orden und Gesellschaft. Diese Logenmeister unterstehen dem sogenannten Großmeister der Großloge.
Die Mitglieder einer Loge nennen einander Brüder bzw. Schwester. Diese Brüderlichkeit ist auch ein wesentliches Merkmal der Loge, die einen brüderlichen Umgang mit den Mitmenschen schulen soll – gleich welcher Herkunft, welchen Standes, welcher Erfahrungen oder welche Kenntnisse diese Mitglieder haben. Diesem Umstand ist auch geschuldet, dass sich die Brüder aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Berufen zusammensetzen. Meist sind Orden jedoch in männliche und weibliche Logen getrennt. Diese Geschlechtertrennung ermöglicht den jeweiligen Logen Refugien von besonderem Wert zu sein.
Der Eintritt in eine Loge beginnt mit einem Gespräch, in der die Eignung des Kandidaten eruiert wird. Erweist sich der Bewerber als würdig, wird er in einem Aufnahmeritual in den Orden initiiert. Der Weg führt ihn vom Lehrlings- über den Gesellen- bis hin zum Meistergrad. Je nach Orden oder Gesellschaft kann andere Grade und Stufen geben.
Eine Loge ist administrativ ähnlich wie ein Verein aufgebaut: das heißt, es gibt neben dem Logenmeister auch weitere Positionen, die administrative oder zeremonielle Aufgaben wahrnehmen. Diese Personen haben je nach Gesellschaft unterschiedliche Bezeichnungen und Zuordnungen.
Die Loge trifft sich in regelmäßigen Abständen zur gemeinsamen Ritualarbeit. Diese Zusammenkünfte können wöchentlich, 14-tägig, monatlich oder unter Umständen auch quartalsmäßig oder jährlich erfolgen – dies kann je nach Orden oder Gesellschaft sehr unterschiedlich sein. Die Teilnahme der Brüder an diesen Logenkonvokationen ist grundsätzlich verbindlich.
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