Das Kybalion – Die hermetischen Gesetze

Das Buch „Kybalion“ wurde von drei anonymen Autoren im Jahr 1908 veröffentlicht. Es beinhaltet eine theoretische Abhandlung über sieben hermetische Prinzipien. Diese sieben hermetischen Gesetze sind das Prinzip der Mentalität, der Entsprechung, der Schwingung, der Polarität, des Rhythmus, des Geschlechts sowie von Ursache und Wirkung.

Kybalion – Das Kybalion ist ein Buch der hermetischen Philosophie des alten Ägyptens und Griechenlands. In frühen Zeiten gab es eine Sammlung grundlegender hermetischer Lehren, die vom Lehrer dem Schüler mitgeteilt wurden. Dieses Kompendium war als „Kybalion“ bekannt, wobei das Kybalion nur Teilbereiche der Hermetik wiedergeben kann, da es für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Die genaue Bedeutung des Wortes „Kybalion“ ist vor Jahrhunderten verloren gegangen. Diese Lehren und Andeutungen sind vielen Schriftgelehrten bekannt, denen sie im Lauf der Jahrhunderte überliefert wurden.

Die erste bekannte schriftliche Darlegung dieser Lehren erschien 1908 mit dem Titel „Kybalion“ und wurde in Chicago veröffentlicht. Die Autoren dieses Buches sind nicht namentlich erwähnt. Es wird lediglich auf drei Eingeweihte als Autoren hingewiesen. Als Begründer wird Hermes Trismegistus in verschiedenen Quellen erwähnt.

Das Kybalion ist ein Hauptwerk der Hermetik. Es beinhaltet die sieben hermetischen Prinzipien. Welche bei Erkennen und Verstehen, einen Meisterschlüssel in allen Stufen des Lebens darstellen können. Auf den sieben hermetischen Prinzipien beruht die hermetische Philosophie, welche das Prinzip der Mentalität, das Prinzip der Entsprechung, das Prinzip der Schwingung, das Prinzip der Polarität, das Prinzip des Rhythmus, das Prinzip von Ursache und Wirkung und das Prinzip des Geschlechts erläutert. Die sieben hermetischen Prinzipien sind ein Wegweiser der Weisheitslehren. Die praktische Anwendung dieser Zeitlose Weisheit zählt zum Erbe der westlichen Mysterienschulen und zum traditionellen Einweihungsweg.

Das Kybalion erläutert aus der Sicht der Mysterientradition gezielt nur theoretische Teilaspekte, da die praktischen Werkzeuge der authentischen Mysterienschulung vorbehalten sind. Dies beweist, dass die Autoren „echte“ Eingeweihte waren und bewusst ihre Verpflichtungen der Geheimhaltung einhielten. Sie veröffentlichten nur jene Bereiche, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Andere Grundlagen hielten sie verborgen.

Das Kybalion ist ein umfassendes Werk, welches Werkzeuge der Transformation beinhaltet wie die „Mentale Transformation“. Denn die wahre hermetische Transmutation ist eine mentale Kunst. Einer der vielen geheimen Zweige des hermetischen Wissens, die mentale Transmutation, bildet den Gegenstand dieser Erläuterung im Kybalion. „Transmutation“ ist ein Ausdruck, der gewöhnlich als Bezeichnung der alchemistischen Kunst bezugnehmend auf die Wandlung von Metallen verwendet wird. Hiermit ist hauptsächlich die Wandlung niederer Metalle wie Blei in Gold gemeint. Der Begriff „Transmutation“ bedeutet etwas von einer Form oder Substanz in eine andere umzuformen. Daher weist „mentale Transmutation“ darauf hin, dass es sich um eine Kunst handelt, mentale Zustände oder Formen in andere umzuwandeln. Das ist die wahre Kunst der „hermetischen Alchimie“. Das Kybalion ist ein Wegweiser und eine Anleitung für die lebendige Alchemie. Darin sind Gesetze und Prozesse erläutert wie z.B.: das göttliche Paradoxon, hermetischen Axiome oder die Gesetze von Ursache und Wirkung.

Abschließend kann ergänzt werden, dass die Prinzipien der hermetischen Einweihung die wahren und verborgenen Schlüssel für die Transformation bilden. Diese sind im Kybalion angedeutet. Nach den Worten im Kybalion: „Wohin die Schritte der Meister fallen, da öffnen sich die Ohren derjenigen weit, die bereit für ihre Lehre sind.“