Hermetische Astrologie – Die sieben antiken Planeten in der esoterisch-hermetischen Geheimlehre, die in der exoterischen Wissenschaft bekannt sind, beschreiben lediglich sieben am Nachthimmel zu beobachtende Himmelskörper, die auf definierten Bahnen scheinbar mechanisch im materiellen galiläischen Universum umherkreisen. Hingegen sind die sieben antiken Planeten Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn in der Geheimlehre weit mehr als das.
Die sieben antiken Planten sind sowohl äußere (makrokosmische) als auch innere (mikrokosmische) Energiezentren und werden deswegen auch als die sieben heiligen inneren Sterne des Menschen bezeichnet. Sie entsprechen in gewisser Weise auch den sieben inneren Energiezentren, also den Chakren der östlichen Weisheitslehre. Diese sind zentral für die hermetische Astrologie.
Diese sieben antiken Planeten haben konkret mit dem Menschen zu tun, da sie innere Kraftzentren darstellen, wie die hermetische Astrologie lehrt. Diese sieben Kräfte wirken im Menschen und durch den Menschen. Die wahre Wirkungsweise der planetaren Kräfte ist ein großes Mysterium. Die Planeten üben bestimmte Einflüsse aus. Diese Einflüsse entsprechen der speziellen Schwingung (Vibration) und Natur der Planeten. In der esoterischen Astrologie drückt sich so jeder dieser sieben antiken Planeten im Menschen durch seine bestimmten Eigenschaften und spezielle energetische Signatur aus.
Die Sonne entspricht zum Beispiel unserem Individuum und drückt so unseren Individualitätssinn, unser inneres ausstrahlendes Selbst aus. Sie steht für die Lebenskraft und Quelle der Vitalität sowie für die Kraft des Selbst.
Das Mondzentrum, also jener innere Stern „Mond“, steht für unsere unterbewussten Gewohnheitsmuster und Reaktionen, also für die automatischen unterbewussten Programme, die auch unsere Atmung und unseren Herzschlag steuern. Ferner hat der Mond auch einen Bezug zu unserer Triebnatur mit ihren grundlegenden Bedürfnissen und Überlebensinstinkten. Der Mond steht weiterhin auch für die mütterlichen Qualitäten der Frau und das Unterbewusstsein, die Erinnerung sowie die aus vergangenen Leben mitgebrachten Lektionen (Karma).
Unser innerer Mars ist der Planet der physischen Aktion und regiert alle Antriebskräfte des Organismus und der Willenskraft. So drückt er die Prinzipien der physischen Energie und Kraft sowie des Willens aus, zeigt uns die hermetische Astrologie. Dies ist die Initiative zu Handeln. Antrieb und muskulärer Aktivitäten sind weitere Aspekte neben der Sexualität. Unser Marszentrum drückt den Archetypus des Richters, aber auch des Kriegers aus. Demnach sind Kampf, Selbstverteidigung, Selbstbehauptung aber auch Aggression und Wut dem Planeten Mars zugeordnet.
Der innere Stern Merkur steht für den bewussten Geist – logisch und rationell. Durch ihn zeigt sich, wie wir kommunizieren und denken, Informationen verarbeiten, Probleme lösen, und ist auch der Archetypus des Boten (Vermittlers zwischen Geist und Materie). Somit weist Merkur auf unsere mentalen und intellektuellen Aktivitäten hin. Dieser Planet veranschaulicht ebenso unser Selbstbewusstsein.
Jupiter, das zeigt die hermetische Astrologie, ist der antike Planet der kosmischen Gesetze und deren Wirkung auf die menschliche Persönlichkeit. Er stellt das kosmische Gedächtnis dar und steht – im Gegensatz zum Mond – in Beziehung nicht zur individuellen, sondern zur kosmischen Erinnerung, also der Akasha-Chronik. Jupiter ist expansiv und glücksbringend. Somit zählen Reichtum, Wohlstand, Optimismus, dem Leben vertrauen, Wachstum, Erfolg, Chancen und günstige Gelegenheiten sowie Großzügigkeit zu den typischen Jupitereigenschaften. Auch Religion und Intuition und das Prinzip der Gnade, die eine majestätische Eigenschaft ist, werden dem Jupiter zugeordnet.
Der antike Planet Venus veranschaulicht unsere Gefühle und Wunschnatur. Dieser innere Planet steht ferner in Beziehung zur schöpferischen Vorstellungskraft und der schöpferischen Imagination. Venus wird auch als Planet der Liebe bezeichnet und ist der Archetypus der Liebesgötter. Unser Venuszentrum drückt sich so in Romantik, Beziehungsmustern und persönlicher Liebe aus – auch wie wir Intimität anziehen, wie wir Schönheit definieren, was uns angenehm ist und wie wir Geschmack ausdrücken wird durch Venus beeinflusst. Selbstannahme, Selbstwertgefühl und Selbstliebe sind weitere typische Venuseigenschaften.
Saturn schließlich ist der Planet der Verdichtung und Konzentration. Die Saturnkraft begrenzt, beschränkt und konzentriert – kurz gesagt: Saturn diszipliniert uns. Saturn steht in Verbindung mit der äußeren Form von Dingen und gibt den Formen Festigkeit. Saturn zeigt das Prinzip von Form, Definition und Konkretisierung. Häufig wird harte Arbeit, Mühen, Verpflichtungen und Regeln und Stabilität mit Saturn assoziiert. Auch Leid, Sorgen und Karma gehören zum Saturn, welches ihm fälschlicherweise den Ruf eines Unglücksbringer eingebracht hat.
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