Schon ein altes Sprichwort besagt: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Es ist also ersichtlich, dass das körperliche Wohlbefinden eine wichtige Rolle auf dem spirituellen Weg einnimmt. Doch gerade in diesem Bereich gibt es eine Vielzahl an Theorien und Meinungen. Dazu zählen auch solche Theorien, in denen behauptet wird, dass für spirituelle Menschen andere Regeln gelten. Doch stimmt das? Die Antwort auf diese Frage und einen essenziellen Überblick über die Grundbausteine des körperlichen Wohlbefindens finden Sie in diesem Artikel.
Körperliches Wohlbefinden und Spiritualität
Allzu oft werden wir mit irrigen Theorien über „Lichtnahrung“ und dergleichen konfrontiert. Tatsache ist aber, dass unser physisches Dasein mit gewissen Gesetzmäßigkeiten einhergeht. Denn wenn wir uns zum Beispiel lebenswichtige Nährstoffe vorenthalten oder keine Flüssigkeit mehr zu uns nehmen, werden wir unweigerlich die Konsequenzen zu spüren bekommen und daran zugrunde gehen.
Unser Körper hat gewisse Grundbedürfnisse und diese sollten wir nicht einfach ignorieren. Denn der Körper wurde uns anvertraut, damit wir diese physische Welt erfahren können. Durch ihn drücken wir uns aus und verwirklichen unser Potenzial. Wir sollten ihn daher auch gut behandeln und pflegen.
Ebenso gilt: Wenn wir an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden, sollten wir uns an Experten wenden und uns nicht nur auf die Spiritualität und Wunderheilungen verlassen. Dies kann höchstens zusätzlich hilfreich sein, um unsere Selbstheilungskräfte zu verstärken.
Ein kranker Körper ist nicht selten die Folge einer ungesunden Ernährungsweise. Zwar kann man bei Krankheiten durchaus auch die dahinterliegenden geistigen Ursachen zu ergründen suchen, wenn man der Meinung ist, der Beruf, die Partnerschaft etc. mache einen krank. Denn alle Lebensbereiche sind wichtig und bedürfen unserer Aufmerksamkeit. Primär jedoch sollten wir uns zuallererst um unseren Körper kümmern und die verschiedenen Stockwerke des Lebens nicht miteinander vermischen. Leiden wir körperlich, dann braucht unser Körper Aufmerksamkeit.
Ein ausgewogener Lebensstil ist somit aus mehreren Gründen auch für spirituelle Schüler nicht zu vernachlässigen oder geringzuschätzen. Auf einem authentischen Weg werden keine fanatischen oder einseitigen Extreme propagiert. Stattdessen wird der „Weg der Mitte“ angestrebt. Doch was brauchen wir nun alles für unser körperliches Wohlbefinden?
Die richtige Ernährung
Unsere heutigen Lebensmittel sind voll von ungesunden Fetten, leeren Kohlenhydraten und Zucker. Gleichzeitig mangelt es zunehmend an den wichtigen Mikronährstoffen. Dieser Missstand führt zu Übergewicht und Krankheit. Bei Übergewicht ist es wenig sinnvoll, einfach nur etwas Sport zu betreiben. Es muss vielmehr auch die tägliche Zufuhr von Kilokalorien (kcal) entsprechend auf ein gesundes Maß reduziert werden. Wir sind selbst dafür verantwortlich, was und wie viel wir zu uns nehmen. Es liegt in unserer eigenen Hand.
Ein Mangel an wichtigen Mikronährstoffen hat nicht nur Krankheit zur Folge, sondern macht auch depressiv, träge und lethargisch. Es mangelt dadurch schlicht an Lebensenergie und Vitalität. Da unsere täglichen Lebensmittel diesen grundlegenden Bedarf nicht ausreichend decken, können wir auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zugreifen und den Mangel ausgleichen.
Die Grundlagen sind überschaubar: Vitamin C ist sehr wichtig, da unser Körper dieses Vitamin nicht selbst herstellen kann. Ebenso brauchen wir Vitamin D und K, Zink, Selen sowie Magnesium. Weitere Mängel können über einen Bluttest beim Arzt herausgefunden werden. Wenn die Mangelernährung bereits seit vielen Jahren stattfindet, kann auch zunächst ein hochwertiges und konzentriertes Multivitaminpräparat sinnvoll sein.
Bei Vitamin C sollten wir auf eine säurefreie Variante zugreifen. Denn was ebenfalls sehr wichtig ist und unsere Beachtung verdient, ist die oft gänzlich ignorierte Übersäuerung des Körpers. Die meisten der täglich konsumierten Lebensmittel sind sauer eingestellt, während basische Lebensmittel häufig zu kurz kommen.
Daher leiden viele Menschen an einer Übersäuerung, die zu Entzündungen und anderen körperlichen Symptomen führt. Zudem hat sie einen gravierenden Einfluss auf unser Gemüt. Die Auswirkungen liegen schon fast auf der Hand: Können Sie es erraten? Antwort: Ein übersäuerter Körper macht sauer. Über einen einfachen Urintest lässt sich der Säurewert feststellen. Dieser kann bei Bedarf neben einer basenreicheren Ernährung auch mit magensaftresistenten Basenprodukten ausgeglichen werden.
Es gibt unterschiedliche Ernährungstypen. Daher kann das, was für den einen gut ist, für den anderen wiederum schlecht sein. Grundsätzlich gilt jedoch: Was einem gut tut, das ist auch gut. Wer es aber ganz genau wissen möchte. hat die Möglichkeit, den Ernährungstyp über einen Bluttest beim Arzt feststellen zu lassen.
Ausreichend Wasser und Bewegung
Durch unsere Nahrung nehmen wir täglich Schadstoffe in uns auf. Damit diese Giftstoffe wieder ausgeschieden werden können und sich nicht in unserem Körper ansammeln, brauchen wir eine ausreichende Menge an Wasser. Das ist essenziell für unser körperliches sowie geistiges Wohlbefinden.
Mit Wasser ist nicht süße Limonade gemeint, auch nicht alkoholhaltige Getränke, sondern wirklich reines Wasser. Je reiner das Wasser ist, desto besser. Unser täglicher Bedarf liegt je nach Körperbau, täglicher Bewegung etc. bei mindestens zwei bis drei Litern.
Zudem befindet sich unser Körper in einem stetigen Wandlungs- und Erneuerungsprozess. Neue Zellen werden fortlaufend gebildet, während alte Zellen absterben. Für das Ausscheiden dieser Abbauprodukte ist ebenfalls ausreichend Wasser unerlässlich, um Leber- oder Nierenschäden zu vermeiden. Alles verändert sich, nichts steht still.
Doch obwohl sich dich Zellen im Körper stets erneuern, sehen viele Menschen nach einem halben Jahr oder auch nach zwei Jahren immer noch genauso aus wie zuvor. Das liegt daran, dass sich das Selbstbild nur sehr langsam und unwesentlich verändert. Folglich verändert sich auch das Erscheinungsbild kaum.
Doch wir entscheiden selbst, ob wir uns verändern wollen oder nicht. Wenn wir uns dazu entscheiden, uns zu verändern, und unser altes Selbstbild über Bord werfen wollen, ist es umso wichtiger, genügend Wasser zu trinken, um die alten Zellen auszuscheiden. Insbesondere auf dem spirituellen Pfad erleben wir noch schnellere Veränderungen, bei denen vermehrt alte Zellen ausgeschieden werden.
Aber dennoch altern wir. Das hängt auf der geistigen Ebene mit Stagnation und festgefahrenen Verhaltensweisen zusammen. Sobald wir uns in unserer Komfortzone ausruhen und uns der spannenden Erfahrung der Neuartigkeit und Gestaltung verschließen, werden wir starr und altern. Wir können durchaus bis ins hohe Alter fit und agil sein. Doch das erfordert, beweglich und offen für Neues zu bleiben.
Körperliche Bewegung kann ebenfalls dabei behilflich sein, sowohl körperlich als auch geistig fit und agil zu bleiben. Wir bleiben beweglich für Veränderungen. Zudem trägt Bewegung zu unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit bei. Dabei ist es nicht nötig, gleich Hochleistungssportler zu werden. Wer keinen Sport treiben möchte oder kann, sollte wenigstens 10.000 Schritte am Tag machen. Das kann auch einfach ein schöner Spaziergang in der Natur sein. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: „Wer rastet, der rostet.”
Wichtig am Tag, wichtig in der Nacht
Weitere essenziel wichtige Grundbausteine des körperlichen Wohlbefindens sind zum einen das Sonnenlicht am Tag, zum anderen ausreichend Tiefschlaf in der Nacht. Dass Sonnenlicht zu unserem Wohlbefinden beiträgt, ist weithin bekannt. Das ist auch nicht verwunderlich. Alles Leben auf unserer Erde konnte sich nur durch das Wirken der Sonne entwickeln. Alles Leben hier hängt von der Sonne ab. Auch wir sind ein ungetrennter Teil davon. Wir brauchen täglich ausreichend Licht für unsere Gesundheit. Zu viel Zeit in dunklen Räumen macht schwermütig und führt zu einem gestörten Schlafrhythmus, was sich negativ auf die Tiefschlafphase auswirkt.
Wie wichtig der Tiefschlaf ist, wird gerne unterschätzt. Denn Tiefschlaf trägt nicht nur zu unserem Wohlbefinden bei, sondern ist heilsam für unser ganzes Wesen. In dieser Phase des Schlafes verarbeiten wir die Erlebnisse des Tages, und wir finden zu unserer inneren Anbindung zurück. Somit ist gesunder Schlaf auch ein wichtiger Faktor auf dem spirituellen Weg.
Einfach nur zu schlafen heißt nicht automatisch, dass man auch eine Tiefschlafphase hat. Es gibt einige Faktoren, die einen gesunden Schlaf verhindern können. Essen und Trinken vor dem Zubettgehen können einen gesunden Schlaf stören. Auf koffeinhaltige Getränke sollte bereits einige Stunden vor dem Schlafengehen verzichtet werden.
Nicht weniger wichtig ist die Schlafumgebung. Im Schlafzimmer sollte es dunkel, lärmarm und nicht zu warm sein. Eine angenehme Matratze und Kissen können ebenso hilfreich sein, um beim Schlafen die Tiefschlafphase zu erreichen.
Ebenso verhindert das blaue Licht von Laptops und Smartphones die Bildung des Hormons Melatonin, das für den Schlaf so wichtig ist. Anstatt abends im Internet zu surfen oder Serien zu schauen, wäre zum Beispiel das Lesen von erhebender Literatur eine sinnvolle Beschäftigung.
Und wenn auch Sie ihr Potenzial entfalten und einen authentischen spirituellen Weg schreiten möchten, können Sie das Studium in der Hermetik Akademie zu Ihrer abendlichen Beschäftigung machen. Universelle Gesundheit ist dabei nur eines der sieben Ziele der Hermetik Akademie, das auch Sie durch das Studium der Lektionen und die Umsetzung der zeitlosen Prinzipien in Ihrem Leben verwirklichen können.