Einige spirituelle Schüler entscheiden sich für eine spezielle Ernährungsweise, die zum Beispiel vegetarisch oder vegan ist und viele Getreideprodukte enthält. Ein Übermaß an bestimmten Lebensmitteln kann jedoch für manche Menschen gesundheitliche Folgen haben. Gluten, ein Protein, das in Weizen, Gerste, Roggen und verwandten Getreidesorten vorkommt, ist ein Hauptbestandteil vieler Ernährungsweisen auf der ganzen Welt. Obwohl Gluten im Allgemeinen für die meisten Menschen unbedenklich ist, kann es für Menschen mit bestimmten Erkrankungen gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Dieser Artikel befasst sich mit den potenziellen Risiken, die mit Gluten verbunden sind, nennt Lebensmittel mit hohem Glutengehalt und gibt Hinweise für einen effektiven Umgang mit der Glutenaufnahme.

Gluten

Was ist Gluten?

Gluten ist ein Proteinkomplex, der dem Brot seine Elastizität und Bissfestigkeit verleiht. Es besteht hauptsächlich aus zwei Proteinen, Glutenin und Gliadin, die für die Textur und das Aufgehen von Backwaren verantwortlich sind.

Gesundheitsrisiken in Verbindung mit Gluten

  1. Zöliakie: Der Verzehr von Gluten bei Personen mit Zöliakie verursacht eine Immunreaktion, die die Dünndarmschleimhaut schädigt, was zu einer Malabsorption von Nährstoffen und einer Reihe von gastrointestinalen und systemischen Symptomen führt. (1)
  2. Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS): Bei einigen Menschen treten nach dem Verzehr von Gluten ähnliche Symptome wie bei der Zöliakie auf, einschließlich Blähungen, Kopfschmerzen und Müdigkeit, jedoch ohne autoimmune Schädigung des Darms. (2)
  3. Weizen-Allergie: Hierbei handelt es sich um eine allergische Reaktion auf Proteine in Weizen, einschließlich Gluten, die Atemwegs-, Magen-Darm- und Hautsymptome verursachen kann. (3)
  4. Reizdarmsyndrom (RDS): Personen mit Reizdarmsyndrom können feststellen, dass Gluten Blähungen, Blähungen und Bauchschmerzen als Teil einer allgemeinen Empfindlichkeit gegenüber fermentierbaren Kohlenhydraten verschlimmert. (4)
  5. Nahrungsmittel-Empfindlichkeit: Gluten kann zu umfassenderen Problemen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten beitragen. Bei Menschen mit einer Nahrungsmittelüberempfindlichkeit kann die Reaktion des Körpers auf Gluten zu Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Kopfschmerzen führen. Empfindlichkeiten können auf zugrundeliegende Probleme wie ein Ungleichgewicht des Darmmikrobioms oder Entzündungen zurückzuführen sein. (5)

Lebensmittel mit hohem Glutengehalt

Gluten findet sich vor allem in:

  1. Produkte auf Weizenbasis: Wie Brot, Nudeln, Getreide und Backwaren.
  2. Gerste: Wird in Malzgetränken und Cerealien verwendet.
  3. Roggen: Häufig in Roggenbrot, Roggenbier und einigen Getreidesorten enthalten.
  4. Triticale: Eine Kreuzung aus Weizen und Roggen, die in einigen Mehlen und Cerealien verwendet wird.

Kontrolle der Gluteneinnahme

Für Personen, die aufgrund einer Zöliakie, einer Glutensensitivität oder einer persönlichen Entscheidung auf Gluten verzichten müssen, gibt es verschiedene Strategien:

  1. Glutenfreie Diät: Die wirksamste Behandlung für glutenbedingte Störungen ist eine strikte glutenfreie Diät, bei der alle Lebensmittel, die aus Weizen, Gerste und Roggen hergestellt werden oder damit kontaminiert sind, gemieden werden.
  2. Etiketten lesen: Es ist von entscheidender Bedeutung, die Etiketten von Lebensmitteln sorgfältig zu lesen, um sie auf glutenhaltige Zutaten oder Warnungen vor Kreuzkontaminationen zu überprüfen.
  3. Alternative Getreidesorten: Verwenden Sie glutenfreie Getreidesorten wie Quinoa, Reis und Haferflocken (achten Sie darauf, dass sie als glutenfrei gekennzeichnet sind, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden). Manche Menschen reagieren empfindlich auf Getreideprodukte. Heutiges Getreide, mit Ausnahme von alten Getreidesorten wie Dinkel, ist überzüchtet und oft gentechnisch verändert. In vielen Ländern werden sie mit Pestiziden, Glyphosat usw. behandelt, worauf manche Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren. Manchmal ist es einfacher, stattdessen Süßkartoffeln, violette Kartoffeln oder Hülsenfrüchte zu wählen. Es gibt viele Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt, die anstelle von Getreide verwendet werden können.
  4. Überwachung der Symptome: Bei Menschen mit einer Glutensensitivität kann die Überwachung der Symptome als Reaktion auf die Ernährungsumstellung helfen, die Krankheit zu kontrollieren.

Schlussfolgerung

 Während Gluten für die Mehrheit der Bevölkerung ein harmloses Protein ist, kann die Entfernung von Gluten aus der Ernährung bei Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen zu erheblichen gesundheitlichen Verbesserungen führen. Wenn man die Auswirkungen von Gluten versteht und weiß, wie man mit seiner Aufnahme umgeht, kann man fundierte Entscheidungen über seine Ernährung treffen und sein Wohlbefinden fördern.

FAQ – Gluten

1. Was ist Gluten und wo ist es zu finden?

A: Gluten ist ein Proteinkomplex, der hauptsächlich in Weizen, Gerste, Roggen und verwandten Getreidesorten vorkommt. Es ist häufig in Brot, Nudeln, Müsli, Backwaren und Malzgetränken enthalten.

2. Welche Gesundheitszustände werden mit Gluten in Verbindung gebracht?

A: Zöliakie: Eine Autoimmunerkrankung, die durch Gluten ausgelöst wird und zu Darmschäden und Nährstoff-Malabsorption führt.

Nicht-zöliakische Glutensensitivität (NCGS): Gluten verursacht ähnliche Symptome wie Zöliakie, ohne jedoch den Darm zu schädigen.

Weizenallergie: Eine allergische Reaktion auf Weizenproteine, einschließlich Gluten.

3. Woher weiß ich, ob ich Gluten meiden muss?

A: Wenn Sie nach dem Verzehr von Gluten Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Hautreaktionen verspüren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der Tests durchführt und eine Diagnose stellt.

4. Was ist eine glutenfreie Diät?

A: Eine Diät, bei der auf Lebensmittel verzichtet wird, die Weizen, Gerste, Roggen und deren Derivate enthalten. Das Lesen von Etiketten und die Vermeidung von Kreuzkontaminationen sind für Menschen mit glutenbedingten Erkrankungen von entscheidender Bedeutung.

5. Welche glutenfreien Getreidesorten und Alternativen kann ich verwenden?

A: Zu den glutenfreien Getreidesorten gehören Quinoa, Reis und zertifizierter glutenfreier Hafer. Andere kohlenhydratreiche Alternativen sind Süßkartoffeln, lila Kartoffeln und Hülsenfrüchte.

Referenzen

(1) McAllister, B., Williams, E., & Clarke, K. (2018). A Comprehensive Review of Celiac Disease/Gluten-Sensitive Enteropathies. Clinical Reviews in Allergy & Immunology, 1-18. https://doi.org/10.1007/s12016-018-8691-2.

(2) Carroccio, A., Mansueto, P., Iacono, G., Soresi, M., D’alcamo, A., Cavataio, F., Brusca, I., Florena, A., Ambrosiano, G., Seidita, A., Pirrone, G., & Rini, G. (2012). Non-Celiac Wheat Sensitivity Diagnosed by Double-Blind Placebo-Controlled Challenge: Exploring a New Clinical Entity. The American Journal of Gastroenterology, 107, 1898-1906. https://doi.org/10.1038/ajg.2012.236.

(3) Bonciolini, V., & Caproni, M. (2017). Gluten related disorders: even a dermatological issue. Clinics in Dermatology, 5, 43. https://doi.org/10.11138/CDERM/2017.5.1.043.

(4) Valenti, S., Corica, D., Ricciardi, L., & Romano, C. (2017). Gluten-related disorders: certainties, questions and doubts. Annals of Medicine, 49, 569 – 581. https://doi.org/10.1080/07853890.2017.1325968.

(5) Brouns, F., Rooy, G., Shewry, P., Rustgi, S., & Jonkers, D. (2019). Adverse Reactions to Wheat or Wheat Components.. Comprehensive reviews in food science and food safety, 18 5, 1437-1452 . https://doi.org/10.1111/1541-4337.12475.