Die Astral Welt kann als Welt bezeichnet werden, die einen engen Bezug zu den Gestirnen hat. Das Studium hermetischer Astrologie kann hierin einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge dazu geben. Vereinfacht dargestellt, kann die Astral Welt als eine Welt zwischen Erde und Himmel betrachtet werden.
Die Herkunft des Begriffs „astral“ kommt vom lateinischen „astrum“, das Sternbild oder Gestirn bedeutet. Astral meint demnach „die Gestirne betreffend, zu ihnen gehörend oder von ihnen stammend.“ Alle Beschreibungen und Begrifflichkeiten, die diese Realitäten beschreiben, hinken und können stets nur als Versuch gesehen werden, Dinge zu beschreiben, die sich den gewöhnlichen Alltagssinnen entziehen.
In den verschiedensten okkulten und spirituellen Strömungen wird berichtet, dass es nicht nur eine Welt gäbe, sondern mehrere Welten gibt. Je nach Geistesströmung finden sich hierzu verschiedene Bezeichnungen der jeweiligen Welten bzw. der Ebenen oder Unterebenen. Im theosophischen Weltbild wird von einer physischen, einer astralen (astral), einer mentalen, einer kausalen und einer spirituellen Welt oder Ebene berichtet. Jede dieser Welten hat wiederum Unterebenen und untereinander sind die Welten verwoben und haben fließende Übergänge. Diese Systeme und Einteilungen sind jedoch weder starr noch unbeweglich, wie zum Beispiel geologische Erdschichten – sondern vielmehr stellen sie gleichzeitig vorhandene und ineinander verschachtelte Realitäten dar.
Die Astralwelt kann in diesem Zusammenhang zwischen der physisch-ätherischen Welt und der Mentalwelt vorgestellt werden. Dies ist die natürliche Umgebung des Astralkörpers, was wiederum eine feinstofflichere Variante des menschlichen Körpers ist.
Im System der Kabbalah entspricht die neunte Sephirah Yesod (Fundament) im Baum des Lebens auf der Ebene des Mikrokosmos dem Unterbewusstsein und auf jener des Makrokosmos der Astralwelt. Diese Sphäre wird auch als Schatzhaus der Bilder bezeichnet.
In der Astralwelt geht es vor allem um Themen wie Begierden, Lust, Neigungen, Sympathie, Ängste, Illusionen etc., die in dieser Welt wesenhafte bzw. bildhafte Gestalten annehmen. Der Mensch erfährt die Astralebene, während der Traumphase oder auch nach dem physischen Tod, als Zwischenphase. Ein Bereich der Astralwelt wird demnach auch in der Gnosis als Fegefeuer beschrieben, indem all die vorhin erwähnten Aspekte, die im Erdenleben nicht in Harmonie gebracht wurden, im Astralkörper des Menschen geläutert werden, bevor er in die unteren Bereiche des “Himmels” gelangen kann. Es handelt sich keinesfalls um einen Ort der ewigen Qual, wie dies manche religiösen Fehllehren weismachen möchten und als Werkzeug der Manipulation oder Erpressung nutzen um den Anhänger willig zu machen. Ganz im Gegenteil handelt es sich beim Fegefeuer um einen wichtigen Bereich der Läuterung der Seele, um für höhere Ebenen gerüstet zu sein. In den Instruktionen der Hermetik Akademie werden diese Bereiche praktisch und theoretisch behandelt.