Die Bundeslade wurde im Alten Testament das erste Mal erwähnt, als der HERR Moses die Gesetze für die Stiftshütte gab (Exodus 25, 10-22). Er schilderte dabei exakt, wie die Lade aus Akazienholz und Gold zu fertigen sei. In der Lade sollten u.a. die Zehn Gebote aufbewahrt werden, die GOTT Moses auf dem Berg Sinai offenbart hatte. Doch was hat es mit der geheimnisvollen Bundeslade auf sich? Welche Rolle spielte sie in der Überlieferung und spielt sie auch heute noch im Leben des Menschen?
Der Deckel der Lade wurde aus Gold gefertigt, wobei auf ihm zwei Cherubim einander gegenüberstehen und mit ihren großen, prächtigen Schwingen die Lade und das darin aufbewahrte Gesetz beschützen sowie den Gnadenthron umspannen sollten. Auf dem Gnadenthron gebot der HERR alles, was im Zusammenhang mit dem Heiligen Volk, den Israeliten, geschehen sollte. Da Moses ein würdiger Hohepriester war, durfte nur er mit dem HERRN auf diese Weise kommunizieren.
Allein, dass in der Bundeslade die Zehn Gebote aufbewahrt wurden und GOTT nur mit dem würdigsten Menschen kommunizierte, ist als äußerst heilig und schützenswert anzusehen.
In der Bibel wird zudem geschildert, was denjenigen widerfährt, welche die Lade gewaltsam stehlen und darüber hinaus sogar neben das Antlitz ihres eigenen Gottes stellen. Dies ist den Philistern zum Verhängnis geworden, als sie die Lade dem Volk Israel gewaltsam entwendeten und sie neben ihrem Gott Dagon aufstellten. Die Philister ereilte eine große Plage, die als Beulenpest bewertet werden kann. Sie versuchten zunächst, die Lade immer einem weiteren der Fürsten der Philister zu übertragen, aber alle teilten das gleiche Schicksal innerhalb von sieben Monaten. Danach sendeten sie die Bundeslade zusammen mit einem Vielfachen an Gold als Sühnegabe an die Israeliten zurück. (1. Samuel, 5-6)
Das Göttliche Gebot von Ursache und Wirkung
Das Reich GOTTES und seine großartigen Geschenke können nicht erzwungen oder gar kriegerisch erbeutet werden. Die Gesetze können nicht ohne Strafe oder Sühne einfach so übertreten werden. Die Übertretenden gewinnen keinen Vorteil dadurch und werden entsprechend ihres Vergehens in gerechter Weise bestraft. Dennoch besteht die Möglichkeit, die Schuld um ein Vielfaches zurückzuzahlen, sodass ein Ausgleich stattfinden kann. Das Gesetz von Ursache und Wirkung gilt für alle gleichermaßen.
Als die Lade zurückgebracht wurde, kam sie auf den Hügel des Hauses Abinabas und wurde dort bewacht. Später riet Samuel den Israeliten, sich mit ganzem Herzen dem HERRN hinzugeben, sodass sie vor einem erneuten Angriff durch die Philister keine Angst mehr zu haben brauchten.
Da die Israeliten Samuels Rat befolgten und offensichtlich auf GOTT ohne Wenn und Aber vertrauten, wurden sie vor dem nächsten Angriff geschützt, und die Philister wurden gedemütigt, sodass sie das Gebiet der Israeliten nicht mehr erreichen konnten. Die Israeliten eroberten sogar alle Gebiete zurück, die sie zuvor an die Philister verloren hatten. (1.Samuel, 7)
Die Bundeslade wird in der Bibel weiter bis zum Neuen Testament und zur Offenbarung erwähnt. Das Gesetz ist also stets gültig und wird nicht zurückgenommen oder korrigiert, sondern es wird erfüllt.
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